Ein Event voller Emotionen, Inspirationen und Menschlichkeit. All das war RealTalk X am 25.09.2021. Nicht nur die Location im Dom im Berg war außergewöhnlich, sondern auch das Line-Up und die Stimmung waren der Hammer. Mit den 3 Sprechern Ali Mahlodji, Freya Schumann und Christoph Strasser waren ganz besondere und beeindruckende Menschen zu Gast, die authentisch und auf ihre ganz persönliche Art und Weise ihre Geschichte geteilt haben. Humor war der ständige Begleiter durch den Abend und auch die eine oder andere Träne aus aus puren Emotionen ist über die Wange gelaufen. Alles in allem war es ein berührendes und bewegendes Event, das vielen die nötige Motivation geliefert hat, selbst ins Handeln zu kommen. Dank den inspirierenden Worten unserer Sprecher, die jeden einzelnen im Raum, trotz ihrer großen Erfolge, so lebensnah und ehrlich an ihren Geschichten haben teilhaben lassen.
Sprecher I: Ali Mahlodji
Ali Mahlodji war der erste, der sich und seine Lebensgeschichte und sein Wissen auf der Bühne präsentiert hat. Gleich beim Einstieg fand er die treffenden Worte: „Mit dem wahren Kompass des Lebens kommt man auf die Welt.“ Im Anschluss an diesen Satz war es 21 Sekunden lang vollkommen still im Saal und jeder einzelne saß wie gebannt und wartete darauf zu erfahren, was jetzt passiert wird. Ali machte klar, wie prägend unsere Glaubenssätze sind und wie wichtig es demnach ist, diese wahrzunehmen zu überdenken. Seine Plattform Watchado, die er vor einigen Jahren mit geringsten verfügbaren Mitteln ins Leben gerufen hat, ist mittlerweile weltweit bekannt und gibt Menschen Orientierung im Berufsleben und hilft ihnen, den Job zu finden, der sich stimmig für sie anfühlt und wirklich passt. Denn Ali ist fest davon überzeugt, dass die Menschen, die mit ihrem Leben zufrieden sind, ein Leben nach ihren eigenen Maßstäben leben. Mit der Geschichte, die hinter seiner schwierigen Vergangenheit steckt, macht er Mut und geht mit gutem Bespiel voran, dass man aus seinem Leben etwas Großes machen kann, egal woher man kommt und wie vermeintlich schlecht es das Leben mit einem meint.

Doch nicht nur seine Worte beeindrucken nachhaltig sondern auch die authentische und verständnisvolle Art, mit denen er seine Worte formuliert. Das Publikum war den Tränen nah als Ali feststellte, dass jeder von uns bereits gehen gelernt hat, obwohl das für jeden Menschen etwas ist, was er sich bei seiner Geburt noch nicht einmal vorstellen konnte. Damit stellt er klar, dass wir zu so viel mehr in der Lage sind als wir uns zutrauen. Auch eine Publikumsfrage im Anschluss an seine Keynote beantwortet er voller Demut und Ehrlichkeit. Seine größte Angst sei es, auf Tour zu gehen, weil er befürchtet, dass keiner kommen würde. Mit diesen Worten zeigt er, dass auch erfolgreiche Menschen, die ihr tägliches Brot damit verdienen, auf Bühnen zu stehen, zwischendurch von ihren Ängsten übermannt werden und diese bewältigen müssen. Ali hat mit seiner Energie den ganzen Raum zum Strahlen gebracht und jedem einzelnen etwas von dieser Energie mitgegeben.
Sprecherin II: Freya Schumann
An nächster Stelle betrat die humorvolle und energiegeladene Kommunikationstrainerin Freya Schumann die Bühne. Von der ersten Sekunde an war jeder in ihren Bann gezogen. Das Selbstbewusstsein und die Präsenz die diese Frau ausstrahlt, sind schlichtweg unglaublich und haben einen sofort angesteckt. Sie hat in ihrer Kindheit oft den Satz gehört, dass aus ihr nie was werden würde und dass sie in nichts gut genug wäre. Bis sie das Singen für sich entdeckte. Ihr wurde schnell klar, dass genau das ihr Weg ist. Freya stellt klar, dass es für sie nicht nur um die großen Sachen im Leben geht, sondern dass die Kleinigkeiten oftmals den entscheidenden Unterschied machen. Der erste Eindruck ist laut Freya viel wichtiger, als es vielen bewusst ist. Der erste Eindruck besteht auch nicht nur aus dem optischen Auftreten, sondern reicht vom Wort der Begrüßung bis hin zur Art des Händedrucks. Wo uns die verbale Begrüßung meist nicht schwer fällt, scheitert es oftmals an der Körperhaltung und der Energie, mit der wir uns unserem Gegenüber präsentieren.

Freya überzeugt mit so viel mehr als nur mit ihren Worten. Mehrmals bricht das gesamte Publikum in schallendes Gelächter aus, weil der Humor, mit dem Freya ihre Message zum Ausdruck bringt, einfach urkomisch ist. „Wenn man jedes Mal alles gibt, dann kann einem gar nicht langweilig werden.“, sagt sie aus Erfahrung, da sie mittlerweile 1280 Mal das Stück “Elisabeth” gespielt hat und ihre Rolle jedes einzelne Mal in vollen Zügen gelebt hat. Deshalb lautet ihr Motto: „Stimme macht Stimmung.“ Und damit hat sie vollkommen recht, wie sie uns mit einer kleinen, aber mächtigen Gesangseinlage bewiesen hat. Zum Abschluss stellt Freya klar, dass selbst, wenn wir den ersten Eindruck versemmelt haben, wir am Ende nochmal die Chance haben, beim letzten Eindruck zu punkten. Die Authentizität und Frische, die in jedem ihrer Sätze mitschwingt, hat zurecht zu tosendem Applaus geführt.
Sprecher III: Christoph Strasser
Als dritter Sprecher betrat Christoph Strasser die Bühne. Der Mann, der bereits sechs Mal das RAAM gewonnen hat und durch seine sportlichen Leistungsfähigkeit wohl nicht von diesem Planeten kommt. Der gebürtige Steirer, der durch seine extremen sportlichen Leistungen auf der ganzen Welt bekannt ist, strahlt eine unglaubliche Bodenständigkeit und eine Menge Demut aus, die ihn als Mensch noch viel beeindruckender machen. Christoph erzählt, dass der Traum, einmal bei einem RAAM an den Start zu gehen, schon seit seinem 13. Lebensjahr präsent ist, er aber davon überzeugt ist, dass die Vision nicht der entscheidende Faktor ist, um seine Ziele zu erreichen. Nach dem enormen Rückschlag, den er bei seinem ersten RAAM Antritt verkraften musste, stellte er sich immer wieder die Frage, ob es das denn wirklich wert sei und ob er sich dieser extremen Belastung aussetzen will. Jetzt, im Nachhinein, weiß er, dass dieser Rückschlag und das, was er in dem Lernprozess, der dadurch in ihm geschehen ist, ihm den nötigen Biss gegeben hat, es beim nächsten Mal besser zu machen. Er betont, dass es wirklich nicht einfach ist, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich auch seine Schwächen einzugestehen, dass aber genau das nötig ist, um einmal mehr aufzustehen als hinzufallen.

Christoph ist der Meinung, dass Motivation voll und ganz von der Sache abhängt, der man sich widmet. Nur weil man in einem Bereich seines Lebens eine unerschöpfliche Motivation aufbringen kann, gilt das nicht automatisch für jeden anderen Bereich. „Die körperliche Grenze liegt ganz wo anders, als beim ersten Zwicken. Die Grenze ist dort, wo die Vorstellungskraft endet.“, sagt er und erklärt damit wie er zu solchen körperlichen Leistungen imstande ist. Christoph betont auch, dass das Erreichen eines Ziels nicht das ist, was einen vollständig glücklich macht, weil man dadurch die Gegenwart und den jetzigen Moment nie als wirklich wertvoll ansieht. Um sein volles Potenzial am Tag des Wettkampfs abrufen zu können, ist es wichtig, dass Geist und Körper gleichermaßen bereit und leistungsfähig sind. Christophs Erfolgsformel liegt darin, sich und die Verantwortung für seine Gesundheit während des Radrennens komplett in die Hände seines Teams zu legen und sich somit nur auf das Fahren konzentrieren zu können. Dieser Mann beeindruckt nicht nur mit seinen sportlichen Leistungen, sondern ist auch als Person. Sein letzter Satz an diesem Abend auf der Bühne ist, dass jeder gewöhnliche Mensch dazu in der Lage ist, Außergewöhnliches zu schaffen.
Wenn du auch spannende Impuls-Vorträge von inspirierenden Menschen hören willst, dann sichere dir jetzt dein Ticket für den nächsten RealTalk am 15.12.2021!
#highfive
euer RealTalk-Team