Eine Nachricht an mich selbst und vielleicht auch an dich: Dein Leben wird nicht immer so verlaufen, wie du es dir vorstellst oder wünscht. Im Grunde weißt du dies auch, doch wahrhaben oder es zu akzeptieren fällt einem dann doch nicht so leicht wie gedacht. Wir planen unsere Zukunft, stellen sie uns bildlich vor und freuen uns darauf. Und was, wenn es dann doch nicht so kommt wie erhofft? Wie kann ich mit Veränderungen umgehen?
Ich bin mir sicher, dass auch du andere Pläne für 2020 hattest, nicht wahr? Dieses Jahr hat uns bisher ganz schön auf die Probe gestellt. Veränderungen können positiv wie auch negativ, unerwartet, aber auch geplant sein, wenn du ihr mit negativen Gefühlen gegenüber stehst, dich von Wut und Trauer in den Bann ziehen lässt und dich ständig fragst: „Warum ich?“, dann wird es dir schwer fallen, mit Veränderungen umzugehen.

Es ist okay, wenn du wütend, traurig oder auch genervt bist, denn es kann sehr schwer sein, gewisse Veränderungen anzunehmen. In den letzten beiden Jahren hat es bei mir viele Veränderungen gegeben, von denen ich nicht wollte, dass sie überhaupt passieren.
Eine Veränderung, die ich auch heute noch schwer akzeptieren kann: Mein geplatztes Auslandsjahr aufgrund von Corona.
Am Anfang konnte ich die Situation akzeptieren. Doch dann kam die Wut und die Frage „Warum jetzt?“. Wie soll ich mit dieser Veränderung meines Plans umgehen, wenn es für mich doch (noch) keinen anderen Plan gibt? Ich persönlich glaube zwar daran, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert, doch manchmal frage ich mich: „Ernsthaft?”.
Wie soll ich denn reagieren? Mittlerweile habe ich gelernt mit einer Veränderung umzugehen und ich weiß, dass es auf mich und meine Reaktion ankommt. Lasse ich mich von den negativen Gefühlen leiten, oder versuche ich das Positive darin zu sehen? Ja, es gibt tatsächlich in jeder Veränderung etwas Positives, egal wie negativ sie auch erscheint. Du musst nur den Willen haben, diese sehen zu wollen! Und außerdem hat 2020 doch auch schon bewiesen, dass Veränderungen positiv sein können.
Veränderung ist am Anfang hart, in der Mitte chaotisch und am Ende wunderbar.
Robin Sharma
Zudem können wir gewisse Dinge im Endeffekt nicht beeinflussen und müssen diese annehmen. So schwer es auch ist: Manchmal müssen wir einfach loslassen, akzeptieren und mit der Veränderung umgehen.
Lass dich nicht zu sehr von deinen Gedanken leiten und versuche mit positiven Affirmationen die Kontrolle zu übernehmen. Es ist ein Lernprozess, zugegebenermaßen auch kein leichter, doch wieso in negativen Gefühlen versinken und sich ständig schlecht fühlen, wenn du auch versuchen kannst, das Beste daraus zu machen?
Hier meine Tipps wie du mit Veränderungen besser umgehen kannst:
- Frage dich „Wie fühle ich mich?“ und lass deinen Gefühlen freien Lauf
- Egal ob positive oder negative Gefühle – spüre und beschreibe sie
- Schreib die positiven Dinge auf, die mit dieser Veränderung einhergehen
- Schreib deine Gefühle auf oder sprich mit einer anderen Person darüber
- Wenn du wütend oder traurig bist, geh an einen Platz, an dem dich niemand hört und schreie einfach mal drauf los – das befreit sowohl deine Seele als auch deinen Kopf
- Formuliere eine positive Affirmation, die du dir selbst in schlechten Momenten sagst
- Bewegung – schüttle all die negativen Gefühle ab
- Führe dir immer wieder vor Augen, dass du gewisse Situationen nicht beeinflussen kannst
Wie gehst du mit Veränderungen um? Lass uns an deinen Erfahrungen teilhaben – wir freuen uns!
#highfive
euer RealTalk-Team