Über permanentes Lernen und den Umgang mit Krisen

Im Gespräch mit Martin Schaller

Als Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank Steiermark hat uns Martin Schaller nicht nur viel aus unternehmerischer Sicht mitgegeben, sondern auch einige bedeutsame Tipps fürs Leben. Einer der wichtigsten Merkmale ist das permanente Lernen. Es geht ihm nicht nur um das, was die Leute können, sondern vielmehr um die Motivation, die eine Person mitbringt. Um die Motivation zu Lernen und das ein Leben lang. Daher ist es ihm gar nicht so wichtig, was man heute hier und jetzt kann. Stattdessen zählt für ihn die Bereitschaft, permanentes Lernen durchzuführen.

Martin Schaller selbst konnte feststellen, dass es zwar im Alter nicht mehr ganz so einfach ist, Neues zu lernen, wie es das als junger Mensch war. Darum ist es für ihn auch sehr wichtig im jungen Alter so viel mitzunehmen und sich anzueignen, wie nur möglich. Trotzdem bemüht er sich, ständig Neues zu lernen und sich der Zeit anzupassen.

Dazu sagt Martin Schaller: “Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Und nur dann kann ich mit diesem Wissen auf die Zukunft aufbauen!”

Von links nach rechts: Philipp Puregger, GD Martin Schaller, Georg Merkscha

Am Meisten lernt er dabei von seinen Kindern. Schaller meint, er sei in der glücklichen Situation, dass er in seiner momentanen Lebensphase sagen kann, jetzt lerne ich mehr von meinen Kindern, als meine Kinder jemals von mir gelernt haben. 

Für ihn ist das sehr spannend und zeitweise auch herausfordernd, weil man nicht immer sofort derselben Meinung sein kann. Manchmal auch gar nicht, aber gerade das ist ja das Befruchtende bzw. das Positive für ihn daran.

Im weiteren Gespräch mit Martin Schaller wird auch über die aktuelle Situation gesprochen und damit verbunden auch das Thema Krisenmanagement. Auch für ihn gab es natürlich Situationen, wo man im ersten Augenblick dasteht und sich dachte, wie gehe ich jetzt damit um und wen frage ich bzw. mit wem spreche ich darüber.

Heute, nach mehreren krisenhaften Erscheinungen, ist er viel optimistischer als er es damals war. Hier kommt auch das Thema permanentes Lernen wieder ins Spiel. Seine Erkenntnis daraus, dass jede Krise, auch wenn sie noch so schwer ist, eine Herausforderung und gleichzeitig eine Chance ist.

Man muss aktiv herangehen und zusehen, dass man mit möglichst vielen Personen über seine aktuellen Themenstellungen spricht.

“Gemeinsam Dinge besser zu machen, ist ein ganz wesentlicher Punkt. Wir leben in einer Ich-Gesellschaft und jetzt haben wir gelernt: Ganz alleine wirds nicht gehen. Aber gemeinsam schaffen wir das”, sagt Schaller. Durch Austausch mit anderen und gemeinsames Handeln eröffnet man sich selbst Wege für die Zukunft.

Wenn du das ganze Interview hören willst:

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#highfive

euer RealTalk-Team